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© Autoreifen als Hintergrund. 3D Illustration - rawf8

Was gute Reifen leisten können

15. Mai 2022 | Veröffentlicht in Tipps

Ein modernes Auto besteht im Durchschnitt aus etwa 10.000 Teilen. Einige davon sind weniger wichtig, andere dagegen unverzichtbar. Zu den Hauptkomponenten, deren Einfluss oft unterschätzt wird, gehören die Reifen.

Wie wichtig sind die Reifen?

Neben Motor, Getriebe und Lenkrad sind sie für die Fortbewegung unverzichtbar. Die Reifen sind die einzigen Bauteile des Fahrzeugs, die den Kontakt zwischen dem Fahrzeug und dem Boden herstellen. Bei einem durchschnittlichen Pkw ist die Kontaktfläche jedes Reifens nur etwa so groß wie eine Postkarte. Auf dieser relativ winzigen Fläche müssen die Reifen ihre Aufgaben erfüllen. Und die sind ziemlich umfangreich.
Die wichtigste ist die Übertragung der Antriebskraft von Motor, Getriebe und Rädern auf die Straße bzw. den Untergrund. Ohne Reifen gäbe es keine Fortbewegung. Auch Bremsen klappt ohne Reifen nicht. Sie verringern die kinetische Energie und ermöglichen ein sicheres Anhalten.
Darüber hinaus sind Reifen zum Lenken und Halten der Spur unverzichtbar. Sie übertragen die Lenkbewegungen des Steuers auf die Straße. Auch moderne elektronische Assistenzsysteme wie ABS, ESP und Spurhaltekontrollen sind ohne Reifen nutzlos.

Moderne Reifen – ein Hightech-Produkt

Bei solch hohen Anforderungen ist es keine Überraschung, dass moderne Reifen aus einer Vielzahl von Komponenten bestehen. Im Durchschnitt besteht ein Pkw Reifen aus bis zu 25 Teilen und 12 unterschiedlichen Kautschukmischungen. Neben Einlagen aus Metall und Textilien stecken in jedem Reifen Öle, Silikone und andere Chemikalien. Nicht zu vergessen die rund 3,5 kg Kautschuk, die für einen Reifen der gängigen Größe 195/65 R benötigt werden.

Was Kraftfahrer zum Thema Reifen wissen sollten

Mängel an der Bereifung gehören zu den häufigsten Ursachen für Unfälle. Viele davon haben Todesfälle oder hohe Sachschäden zur Folge. Jedes Jahr im Herbst und Winter wird in den Medien über Unfälle berichtet, die durch mangelhafte Bereifung verursacht werden. Häufig ist zum Beispiel das Profil abgefahren. Der Kraftfahrer verschiebt die Erneuerung der Reifen aus falscher Sparsamkeit hinaus und spielt dadurch mit seinem Leben. Regelmäßig beim ersten Schneefall verunglücken Fahrzeuge, weil sie noch mit Sommerreifen unterwegs waren. Diese sind für winterliche Straßenverhältnisse ungeeignet, da sie keine ausreichende Haftung haben. Sie können weder die Lenkbewegungen noch die Bremskräfte effektiv vom Fahrzeug auf die Straße übertragen.

Was sagt der Gesetzgeber zum Thema Reifen?

Die Bereifung von Fahrzeugen ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorgeschrieben. Dort ist zum Beispiel die Mindest-Profiltiefe und die maximale Geschwindigkeit genannt, für die ein Reifen zugelassen sind. Es existieren auch Vorschriften, ab wann Winterreifen aufgezogen werden müssen. Der Fahrzeugführer ist verpflichtet, in regelmäßigen Abständen den Luftdruck, die Profiltiefe (Winterreifen mindestens 4 mm) und den allgemeinen Zustand der Reifen zu inspizieren. Bei abgenutzten, defekten oder ungeeigneten Reifen können Bußgelder von 35 bis 120 Euro fällig werden.

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