Sie haben Fragen, oder benötigen Hilfe? Gerne beraten wir Sie persönlich! Tel.: +49(0)89 74 83 59-10

© Nahaufnahme eines Blauen Tesla - twenty20photos

Grünes Licht für Teslafabrik

14. März 2022 | Veröffentlicht in News

Die erste Tesla-Fabrik in Europa steht im brandenburgischen Grünheide und kann nach der Fertigstellung mit der Produktion beginnen. Das Genehmigungsverfahren ist abgeschlossen und im Werk, das in noch nicht einmal zwei Jahren errichtet wurde, können in naher Zukunft jährlich etwa 500.000 Fahrzeuge produziert werden. Der risikofreudige Elon Musk bedankte sich in einem Tweet und sagte dem Werk in Deutschland eine große Zukunft voraus.

Tesla hat in Grünheide auf Subventionen in Milliardenhöhe verzichtet

Der Firmenchef Elon Musk hat hoch gepokert und gewonnen. Schon vor zwei Jahren, genau am 13.02.2021, begannen die Rodungsarbeiten auf dem etwa 90 Hektar großen Grundstück in Grünheide südöstlich von Berlin. Als Ausgleich hat Tesla an einem anderen Ort ein Grundstück von 300 Hektar neu mit Bäumen bepflanzt. Da sich die Genehmigungsverfahren hinzogen, konnte der schon für den Sommer 2021 geplante Produktionsstart der sogenannten Gigafabrik nicht eingehalten werden. Der Grund waren nicht zuletzt die zahlreichen Konflikte mit Umweltschützern. Auch jetzt sind die Querelen mit der Grünen Liga und dem NABU, dem Naturschutzbund Deutschland nicht beigelegt. Es geht letztendlich auch um den hohen Wasserverbrauch, da außer das Tesla-SUV Modell Y im Werk zusätzlich die benötigten Batterien produziert werden sollen. Auf die Subventionen, die Tesla als EU-Förderung in Höhe von 1,14 Milliarden Euro erhalten könnte, hat Elon Musk verzichtet.

Deutsche Autohersteller haben es versäumt auf den Zug aufzuspringen

Der Start der Produktion vor den Toren Berlins ist auch ein starkes Signal an die deutschen Autobauer. Leider werden es aber Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz schwer haben, mit den fortschrittlichen Konzepten in der E-Mobilität mit Tesla mitzuhalten. Es wurde schlichtweg verschlafen, auf den bereits fahrenden Zug aufzuspringen. Dennoch wird auch in Deutschland an der Erweiterung der Produktpaletten gearbeitet. Ein großer Vorteil der deutschen Autohersteller könnte sein, dass sie viel Erfahrung mit der Massenproduktion von Fahrzeugen in einer hohen Qualität haben. Ein weiterer Punkt für eine erhöhte Produktivität ist die sogenannte Manpower durch Fachkräfte. Anstatt nach klassischen Ingenieuren wie früher wird bei den deutschen Autobauern, aber auch bei Tesla weiterhin händeringend nach vielen Tausend IT-Fachkräften gesucht.

Schon im ersten Halbjahr 2022 möchte Tesla 30.000 Fahrzeuge produzieren

Die ersten Modelle des SUV Modell Y von Tesla sollen schon Ende März den neuen Besitzern übergeben werden. Laut den Verantwortlichen wird dies in einem festlichen Akt geschehen. Im ersten Halbjahr 2022 sollen laut Konzern etwa 30.000 Fahrzeuge das Werk verlassen. Zurzeit sind im Tesla-Werk, das in einer sehr strukturschwachen Gegend des Landes steht, 2.600 Mitarbeiter beschäftigt. Bei einer Ausweitung der Produktion auf eine halbe Million Fahrzeuge jährlich, soll auf bis zu 12.000 Mitarbeiter aufgestockt werden.

Sie haben Fragen, oder benötigen Hilfe? Gerne beraten wir Sie persönlich am Telefon: +49(0)89 74 83 59-10