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Kompaktwagen mit Hang zur Mittelklasse - der Skoda Scala im Überblick

08. Februar 2019 | Veröffentlicht in Neuvorstellungen

Mit dem Skoda Scala präsentierte das tschechische Unternehmen den offiziellen Nachfolger des erst 2012 gestarteten Rapid. Im Unterschied zu diesem wird der neue Kompaktwagen voraussichtlich ausschließlich als Schrägheck angeboten, die Variante mit Stufenheck entfällt ersatzlos.

Der Skoda Scala – mehr als eine neue Generation Rapid

2018 war für Skoda ein Rekordjahr – es lieferte weltweit rund 1,25 Millionen Autos aus, in Deutschland waren es knapp über 175.000. Der Rapid erfüllte mit rund 16.000 Neuzulassungen nicht die Erwartungen, was der Grund für das relativ schnelle Aus der Serie nach lediglich sechs Jahren sein dürfte. Vielen Kunden waren die Unterschiede zum Fabia schlicht zu gering, um auf das teurere Modell zu wechseln. Der Skoda Scala setzt sich deshalb in vielen Punkten deutlich von dem beliebten Kleinwagen ab.

Als erstes Auto des Konzerns setzt er auf die neu entwickelte MQB-A0-Plattform und ist mit 4,56 Metern nicht nur sechs Zentimeter länger als der Rapid, sondern auch 1 cm höher und 8 cm breiter. Der Radstand erweitert sich ebenfalls um exakt 47 mm auf 2,65 Meter. Gewachsen ist auch der Kofferraum, der sich als Option elektrisch öffnet – mit 467 Litern stehen mehr als 50 Liter zusätzlich für das Gepäck zur Verfügung. Die weit heruntergezogene Heckscheibe des Skoda Scala erinnert an den Vorgänger, neu gestaltet hat das Unternehmen allerdings die Rückleuchten, die nun wesentlich schlanker und eleganter ausfallen.

Zentraler Bildschirm im Innenraum und zusätzliche Assistenzsysteme

Das Interieur des Skoda Scala wurde vollständig überarbeitet und modernisiert. Zu der Basisausstattung gehört ein Swing Radio mit einem frei stehenden 6.5 Zoll Touchscreen über der Mittelkonsole – bei dem Topmodell wird dieser laut Firmenangaben sogar über 9.2 Zoll Diagonale verfügen. Aktualisierungen der Navigationssoftware und neue Stauwarnungen erhält das Auto über eine integrierte eSIM, über die sich auch Notfallmeldungen absetzen oder Defekte an die Werkstatt melden lassen. Zu der Standardausstattung bei den Assistenzsystemen gehören beispielsweise eine Kollisionserkennung mit Notbremsung und im Falle eines Unfalls eine Multikollisionsbremse. Für weitere Extras wie einen Abstands-Tempomaten, einen Parklenkassistenten, eine Rückfahrkamera oder ein Warnsystem für den Toten Winkel berechnet Skoda hingegen einen Aufpreis.

Fünf unterschiedliche Motoren für Diesel, Benzin oder Erdgas

Zur Markteinführung im Frühjahr 2019 tritt der Skoda Scala mit drei unterschiedlichen Motoren an, zwei weitere – darunter auch einer mit Erdgasantrieb – sollen im Laufe des Jahres folgen. Die Benziner sind bereits in anderen populären Modellen wie dem Audi A1 oder dem VW-Golf im Einsatz und beinhalten einen Einliter-Dreizylinder mit 115 PS und voraussichtlich ab Sommer die etwas leistungsschwächere Version mit 95 PS.

Das Spitzenmodell nutzt den 1.5 TSI aus dem Golf VII Facelift in seiner 150-PS-Variante. Dieser entspricht der neuesten Abgasnorm Euro 6ZD und besitzt eine serienmäßige Zylinderabschaltung, die den Verbrauch senkt. Neben der Basisausstattung mit einer 5-Gang- oder 6-Gang-Schaltung bieten die Tschechen die beiden leistungsstärkeren Benziner auch mit einem 7-Gang-DSG als Automatik an. Als Dieselmotor setzt Skoda auf den 1.6 TDI, der mit 115 PS dasselbe Drehmoment von 250 nM wie der 1.5 TSI liefert. Für Ende des Jahres kündete der Hersteller zudem den 1.0 G-Tech an, der mit Erdgas als Brennstoff bis zu 90 PS Leistung entwickelt.

Fazit: Leichte Preissteigerung ist gerechtfertigt

Die Preise liegen moderat über denen der ehemaligen Rapid-Serie und schwanken in der Grundausstattung zwischen 17.350 Euro für das 95-PS-Basismodell und 22.500 Euro für einen 1.5 TSI. Als Diesel rollt der Skoda Scala für 21.500 ohne Extras vom Band. Insgesamt überzeugt das neue Konzept: Es gelingt dem Unternehmen deutlich besser, das Modell in der Kompaktklasse anzusiedeln und sich dort mit eigenen, zusätzlichen Vorteilen von anderen Serien abzusetzen. Neue Assistenzsysteme, übersichtliche Armaturen, Infotainment und ausreichend Platz – mit diesen Merkmalen ist der Skoda Scala für einen breiten Markt interessant und eignet sich ebenso für den Stadtverkehr wie für die Landstraße oder Autobahn.

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